Manchmal frage ich mich, warum Ignoranz noch immer so stark unter uns lebt – und schlimmer noch, warum sie sich weiterverbreitet. In Form von Intoleranz, von Diskriminierung, von Ablehnung und Vorurteilen. Und das nicht nur im persönlichen Bereich, sondern genauso im geschäftlichen.

Wenn ich ehrlich bin, sehe ich es überall. Statt neue Ideen offen zu prüfen, werden sie vorschnell abgelehnt. Statt Menschen Chancen zu geben, werden sie in Schubladen gesteckt. Statt Vielfalt zu feiern, wird am Altbewährten festgehalten – oft aus Angst, aus Unsicherheit oder einfach, weil es bequemer ist.

Ich sehe, wie klassische Geschäftsmodelle bevorzugt werden, einfach weil sie "bekannt" sind. Weil man sich damit sicherer fühlt. Aber genau das raubt uns die Möglichkeit, echte Innovation zuzulassen. Den Mut zu haben, neue Wege zu gehen, Neues entstehen zu lassen.

Ignoranz hat viele Gesichter. Und sie blockiert Entwicklung. Sie blockiert Menschen. Sie blockiert Möglichkeiten.

Ich wünsche mir eine Welt – auch im Geschäftlichen –, in der Ideen nach ihrem Potenzial beurteilt werden und nicht nach dem, was man bereits kennt. In der Menschen nicht nach Herkunft, Alter oder Branche beurteilt werden, sondern nach ihrer Leidenschaft, ihrer Vision und ihrer Energie.

Solange Ignoranz den Ton angibt, werden wir immer nur im Kreis laufen. Deshalb entscheide ich mich, offen zu bleiben. Neugierig. Lernbereit. Und bereit, anderen und neuen Wegen eine echte Chance zu geben.

Denn nur so entsteht echter Fortschritt.